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Birne ‘Salsa®’ – die rotbackige Delikatess-Birne!

Unkomplizierter Baum + wunderschöne Frucht + Hochgenuss = ‘Salsa®’!

Rotbackige Birnen sind ein Selbstläufer im Verkauf. Optisch ist ‘Salsa®’ ein Augenschmaus. Und das Beste ist: Bei ‘Salsa®’ bekommen auch die allermeisten Früchte am Baum die typische rote Backe, was man von den wenigsten zweifarbigen Birnen behaupten kann!
Die Früchte sind vom Baum weg genussfähig, aber auch sehr gut lagerfähig: Im Kühllager bis Februar, im CA-Lager bis mindestens Ende Mai. Sie können gut mit Äpfeln ins gleiche CA-Lager gestellt werden.
Dem ist nicht genug: Die innere Qualität ist berauschend. Frisch vom Baum oder direkt aus dem Kühlraum sind die Früchte knackig und süß. Nach einigen Tagen im Warmen werden sie saftig-schmelzend und entwickeln ein betörendes ‘Williams’-Aroma, das ergänzt wird mit Noten von Pfirsich, Passionsfrucht und frischen Feigen.
Der Baum ist robust, wächst mittelstark, verzweigt willig, trägt reich und alterniert kaum.
‘Salsa®’ bringt den Birnenanbau zum Tanzen!

Birne 'Salsa®': Früchte am Baum
Birne 'Salsa®': Früchte am Baum

Warum ‘Salsa®’ pflanzen?

‘Williams’, ‘Conference’, ‘Nojabrskaja’, das Dreigestirn im deutschen Birnenanbau, sind grüne, mitunter stark berostete Birnen. Der Birnenanbau leidet am stärksten unter der Sortenkonzentration in Baumschule und Handel; Vielfalt sieht anders aus.
‘Salsa®’ vereint wichtige Eigenschaften der drei genannten Sorten und übertrifft sie in manchen:

  1. Die Früchte sind aromatisch wie diejenigen der ‘Williams’.
  2. Der Baum trägt fast so reich wie ‘Conference’.
  3. Wie bei ‘Conference’ kann die Frucht frisch aus der Kühlzelle oder nachgelagert gegessen werden – je nachdem, wie der Kunde es wünscht.
  4. Die Frucht ist sehr gut lagerfähig.
  5. Die Birne trägt sonnenseits eine apart rote Backe, die sie äußerst attraktiv und unverwechselbar macht.

Früchte der Birnensorte 'Salsa®'
Früchte der Birnensorte 'Salsa®'

SORTENPORTRAIT ‘Salsa®

Züchter: Dr. Michael Neumüller, Bayerisches Obstzentrum Hallbergmoos.

Baum: mittelstarker Wuchs. Auf Quittenunterlage nur mit Zwischenveredlung. Der Baum verzweigt willig. Blütenknospen terminal am Kurztrieb, zusätzlich lateral an Trieben mittlerer Länge, daher sehr fruchtbar.

Blüte: Diploid. Blütezeit früh bis mittelfrüh. Gute Befruchtersorten sind z. B. ‘Alessia®‘, ‘Williams’ und ‘Abate Fetel’. Nach bisherigen Erfahrungen wenig frostempfindlich.

Ertrag: Früh einsetzend, hoch und sehr regelmäßig, kaum Alternanz. Ausdünnung unbedingt erforderlich, da in der Regel sehr viele Früchte angesetzt werden.

Frucht: reift kurz nach ‘Conference’ (mittelfrüh).

  • 30-70% der Fruchtschale mit roter Deckfarbe. Nur im tiefsten Schatten hängende Früchte bleiben ohne Deckfarbe.
  • Herbst- und Winterbirne: Die Früchte können
    (1) baumfallend gegessen und vermarktet werden (in diesem Fall so lange am Baum hängen lassen, bis die Grundfarbe gelb wird) oder
    (2) bis ins Frühjahr gelagert werden: Für die Langzeitlagerung werden die Früchte geerntet, ehe der Chlorphyllabbau in den Früchten fortgeschritten ist. Die Festigkeit liegt dann bei ca. 9 kg/cm² (vorläufiger Wert).
  • Die Früchte sind mittelgroß (180-230 g) und länglich, die Frucht verjüngt sich zum Stielansatz hin ohne ausgeprägten Bauchansatz. Berostung tritt – wenn überhaupt – hauptsächlich im Bereich der Kelchgrube auf und wirkt daher nicht störend.
  • Der Brixgehalt ist hoch (zur Ernte 11-12 Brix, im Januar 14-15 Brix).
  • Frisch vom Baum oder aus der Kühlzelle ist die Frucht fest, süß und knackig. Das ‘Williams’-Aroma ist bereits deutlich ausgeprägt. Wird sie einige Tage bei Zimmertemperatur gelagert, wird sie immer saftiger und halbschmelzend. Das Aroma wird immer intensiver und komplexer: Zu den ‘Williams’-Noten gesellen sich Steinfruchtnoten von Pfirsich, tropische Aromen von Passionsfrucht und Aromen von frischen Feigen. Das Aroma ist sehr komplex, intensiv und noch dazu besonders langanhaltend. Gourmets kommen so auf ihre Kosten!

Lagerung:
Im Kühllager (– 1 °C) bis Mitte Februar lagerfähig.
Im CA-Lager (1,5 % O2, 1,5 % CO2) mindestens bis Mai haltbar.

Kühllager: Im Kühllager (– 1 °C) bis Mitte Februar lagerfähig.
CA-Lager: Getestet wurden 1,0% O2|2,0% CO2 sowie 1,5% O2|1,8 % CO2 mit gutem Erfolg. Haltbarkeit bis Ende Mai, mitunter länger. Die Früchte können sehr gut gemeinsam mit Äpfeln bei 1 bis 2 °C im gleichen ULO-Raum gelagert werden.

SmartFresh®: möglich, verlängert Haltbarkeit um weitere zwei Monate. Aufgrund des von Hause aus stark ausgeprägten Aromas leidet die

Krankheitsanfälligkeit: Feuerbrandanfälligkeit nach ersten Beobachtungen gering. Schorfanfälligkeit gering bis mittel. Stemphylium bislang nicht beobachtet. Im Ökobobstbau getestet und für bestens geeignet eingestuft. (Bei oftmaliger Schwefelkalk-Applikation kann etwas mehr Berostung auftreten, die Früchte bleiben aber vermarktungsfähig. Sehr gut schwefelverträglich.) Im Vergleich zu ‘Conference’ sehr tolerant gegen Hitze und Trockenheit (keine Blattbräune).

Bewertung: Attraktive, rotbackige Herbst- und Winterbirne mit exzellenten Geschmackseigenschaften. Produktiver, unkomplizierter Baum.

Früchte der Birnensorte 'Salsa®'
Früchte der Birnensorte 'Salsa®'